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Allergien und die Therapie mittels Hyposensibilisierung
Das Immunsystem unseres Körpers schützt uns vor Fremdstoffen, z.B. vor Bakterien und Viren, die in den Körper eindringen. Das Immunsystem entwickelt dabei unter anderem Antikörper, die mithelfen, diese Fremdstoffe unschädlich zu machen.
Bei einer Allergie bildet das Immunsystem plötzlich Antikörper gegen Stoffe wie Pollen von Bäumen, Gräsern, Getreide und Kräutern, gegen Tierhaare, Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Insektengifte oder sogar Nahrungsmittel¸ sogenannte „Allergene“, die für den Körper eigentlich harmlos sind, aber bei bestimmten Menschen eine Allergie auslösen können. Eine Allergie ist somit eine Überreaktion des Immunsystems. Eine der häufigsten Allergien ist die IgE-vermittelte Typ-I-Allergie vom Soforttyp. Bei dieser immunologischen Reaktion treten die Beschwerden innerhalb 20-30min nach Kontakt auf.
Je, nachdem in welcher Körperregion sich diese Überreaktion abspielt, kommt es zu Augentränen, Augenjucken, Nasenlaufen, Stockschnupfen, Husten, Atemnot, Hautrötungen oder Juckreiz. Allergien gegen Nahrungsmittel können zusätzlich zum Anschwellen der Lippen, zu Zungenpitzeln, Juckreiz im Rachen, Bauchschmerzen und Durchfall führen.
Diese Symptome können den Patienten deutlich in seinen Alltagspflichten einschränken und wirken sich negativ auf die Lebensqualität aus.
Zur Therapie dieser Beschwerden gibt es verschiedene Medikamente. Mit diesen werden jedoch nur die Symptome behandelt. Die eigentliche Ursache der Allergie das auslösende Allergen ist aber damit nicht beseitigt. In erster Linie sollte deshalb der Kontakt zu dem verursachenden Stoff, gemieden werden. So müssen bei einer Hausstaubmilbenallergie z.B. Staubfänger wie Teppichböden, schwere Vorhände, Stofftiere, offene Regale usw. gemieden werden. Die Betten können mit sogenannten allergendichten Bezügen versehen werden. Bei Tierhaarallergien ist der Kontakt zu dem allergieauslösenden Tier zu meiden. Nicht selten ist aber das Meiden von Allergenen nicht möglich, wie zum Beispiel bei Allergien gegen Pollen, Insektengifte, Schimmelpilze und alle Hausstaubmilben.
Hier kommt die sogenannte Hyposensibilisierung, früher Desensibilisierung - heute auch spezifische Immuntherapie (SIT) oder „Allergieimpfung“ genannt - zum Einsatz. Sie bewirkt, dass sich der Körper ganz langsam an den Stoff gewöhnt, der die Allergie auslöst. Dies führt im Immunsystem zu einer sogenannten Umstimmung: Das heißt das Immunsystem wird durch die Hyposensibilisierung so beeinflusst, dass es nicht mehr `überreagiert´, wenn es auf das Allergen trifft. Der Kontakt zu dem früheren Allergen führt zu keinen Symptomen mehr.
Die Erfolgsquote hängt vom Allergen ab. Bei einer Hyposensibilisierung gegen Bienen- und Wespengift liegt die Erfolgsquote bei ca. 95%, gegen Pollen bei ca. 80-90%, gegen Milben bei ca. 70-80% und bei Schimmelpilzen 60-70%. Zudem konnte man feststellen, dass es bei Pollenallergikern, die eine Hyposensibilisierung durchführen, viel seltener zu einem sogenannten Etagenwechsel kommt - das heißt ein Wechsel von Nase (Heuschnupfen) zu Lunge (Asthma bronchiale). Des weiteren werden mit Pollen kreuzreagierende Nahrungsmittel gleich mitbehandelt.
Die Hyposensibilisierungsbehandlung erfolgt entweder in Form einer Langzeit- oder Kurzzeit-Immuntherapie.
Die Kurzzeit-Immuntherapie wird alternativ nur bei Pollenallergikern durchgeführt. Die Grundbehandlung ist dabei kürzer. Somit kann man einige Wochen vor der Pollenflugsaison mit der Hyposensibilisierung beginnen und zu Beginn der Pollenflugsaison bereits eine hohe therapeutische Dosis erreichen.
Alle Hyposensibilisierung bestehen aus zwei Phasen. Die erste Phase, die Grundbehandlung, erfolgt mit verschieden starken Allergenlösungen (Stärke 0,1,2,3 oder 0,A,B,C), die in ein- bis zweiwöchigen Anständen in ansteigender Konzentration in den Oberarm s.c. (subcutan) unter die Haut gespritzt wird. Die Grundbehandlung dauert bei der Langzeit-Immuntherapie mehrere Monate; bei der Kurzzeit-Immuntherapie wie bereits erwähnt kürzer - je nach Produkt nur 4 - 8 Wochen.
Die zweite Phase, die Fortsetzungsbehandlung, erfolgt mit einer individuellen Höchstdosis = Erhaltungsdosis. Bei der Therapie auf ganzjährige Allergene (Hausstaubmilben, Tierhaare, Schimmelpilze) wird die Erhaltungsdosis beibehalten. Sie wird alle 4 Wochen verabreicht. Bei saisonalen Allergenen wie den Pollen wird die Höchstdosis während der Pollenflugzeit individuell reduziert. Wird sie komplett ausgesetzt spricht man auch von einer sogenannten Intervalltherapie.
Gerade bei Kleinkindern, bei denen keine Therapie mit Injektionen (Spritzen) durchgeführt werden kann oder Kindern und Erwachsenen mit einer Aversion gegen Spritzen, steht die sogenannte `sublinguale´ oder `orale´ Immuntherapie zur Verfügung. In der 1. Phase wird die Allergenlösung tröpfchenweise einmal täglich nach einem bestimmten Schema in steigender Konzentration unter die Zunge gegeben und dann geschluckt. In der 2. Phase wird die Erhaltungsdosis dreimal wöchentlich oder alternativ in reduzierter Dosis einmal täglich eingenommen.
Es wird empfohlen, alle Hyposensibilisierungsbehandlungen über einen Zeitraum von drei Jahren (max. 5 Jahren) fortzusetzen.
Die Hyposensibilisierung mit Tropfen kann bei Kindern ab dem 2. ten Lebensjahr und mit Spritzen ab dem 6.ten Lebensjahr durchgeführt werden.
Die Hyposensibilisierung wird in der Regel sehr gut vertragen. Nebenwirkungen lassen sich meist nur während der Grundbehandlung beobachten. Am häufigsten entstehen 20-30min nach Injektion um die Einstichstelle eine lokale Schwellung, Rötung und Überwärmung. Sehr selten kann es nach der Injektion zu schweren allergischen Reaktionen des ganzen Körpers kommen (Jucken an Handtellern und Fußsohlen, Jucken im Rachen, Nesselausschlag und äußerst selten ein Kreislauf-Kollaps und allergischer Schock). Deshalb muss der Patient die erste halbe Stunde nach Injektion im Wartezimmer warten und darf die Praxis nicht verlassen.
Weitere Infos: siehe Kreuzallergie
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Mögliche Ursachen von Blähungsbeschwerden:
- Flüssigkeitsmangel
Wichtig ist eine reichliche Flüssigkeitsaufnahme von mindestens 1,5l pro Tag; am besten in Form von stillem Wasser. Zu beachten ist, dass nicht größere Flüssigkeitsmengen während den Mahlzeiten getrunken werden, da die Flüssigkeit die Verdauungssäfte verdünnt und damit die Verdauung nicht wirkungsvoll erfolgen kann. - Richtlinie:
Eine halbe Stunde vor und eine halbe Stunde nach dem Essen möglichst keine zusätzlichen Getränke. Bei Durst ist es sinnvoller auf wasserreiche Beilagen auszuweichen. - Blähende Speisen
Meiden Sie blähende Speisen (z.B. Hülsenfrüchte, Krautarten, Radieschen, Zwiebeln, Knoblauch, Hefegebäck, frisches Weißbrot, Paprika, Säfte, ... - Kolon irritabile (Reizdarm), Darmverspannung
Ein geblähter Bauch oder vermehrter Windabgang muss nicht immer bedeuten, dass eine größere Menge an Gasen im Darm vorhanden ist. Oft ist die an sich noch normale Menge an Darmgasen nur ungleichmäßig verteilt. (Dies kann durch Verspannungen des Dickdarms geschehen, wodurch die Darmgase abschnittsweise regelrecht eingekesselt werden. In diesen Abschnitten ist der Dickdarm dann gebläht und die Darmwand wird gedehnt. Eine starke Dehnung kann sich teils in heftigen Bauchschmerzen äußern. Besonders kräftig ist die Muskulatur des Dickdarms im linken Dickdarm (linker Bauchbereich) und hier insbesondere im linken Unterbauch (dort ist der Stuhl bereits geformt, und es bedarf großer Kräfte, um den Stuhl zu entleeren). Verspannt sich der kräftigere linke Dickdarm führt dies zum Rückstau von Gasen und Stuhl in rechte und obere Dickdarmabschnitte (rechter Bauchbereich und Oberbauch) mit o.g. Beschwerden.) Zu Verspannungen des Dickdarms führt häufig Stress oder seelische Anspannung ("Stressdarm"). Schon die alten griechischen Philosophen sagten: "Die Seele des Menschen wohnt im Darm“.
Funktionelle Magen-Darm-Störung
Die Füllung des Magens führt reflexartig zur Darmtätigkeit (Magen-Darm-Reflex). Viele Menschen haben nach dem Frühstück Stuhlgang. Oft aber tritt diese Dickdarmtätigkeit nicht in Form einer fortlaufenden Welle, sondern in Form von gleichzeitigen Verspannungen an mehreren Stellen im Dickdarm auf. Auch kann der Darmverlauf (Knickbildungen) individuell sehr unterschiedlich sein. Der Dickdarm weist im unteren Anteil (linker Unterbauch) viele Kurven auf, während der obere Anteil des Dickdarms (Oberbauch und rechter Bauchbereich) relativ gerade verläuft. So kann es ebenfalls zu einem Rückstau kommen.
T H E R A P I E
- Wärme
- Harmonie:
körperliche Bewegung (nach 1 Stunde sitzender Tätigkeit aufstehen) geistige Ruhepausen (5-10min 2-3mal tgl. - besser als eine lange Pause) - Essen mit Muße:
sorgfältiges Kauen (Vorverdauung), keine aufregenden Unterhaltungen während des Essens, keine großen Mahlzeiten bei Müdigkeit und Stress, kein Abendessen zu später Stunde - Hydro-Colon-Therapie zur Säuberung des Darms
Die Hydro-Colon-Therapie entfernt effektiv angesammelten stagnierten Altstuhl, der sich z.B. bei verwinkelten Darmverläufen, einem Ungleichgewicht der Darmflora und/oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten verstärkt bildet (s.a. gesondertes Info-Blatt in unserer Praxis) - Pflanzliche Mittel zur Verdauungsförderung und Darmentspannung:
z.B. Pascopancreaticum Tbl./Trpf, Pancreaticum Hevert Trpf., Mentacur Trpf, Panchelidon Trpf. ... - Bei Neigung zu Verstopfung und unregelmäßigem Stuhlgang: Wasserlösliche Quellmittel
Als "wasserlösliche Quellmittel " mit hohem Wasserbindevermögen gelten Hafer und der indische Flohsamen (der Letztere wegen seines sehr hohen Eiweißgehaltes). Eiweiß kann im Dünndarm Wasser binden. Das Wasser macht im Dickdarm den (härteren) Stuhl weicher und geschmeidiger. Flohsamen sollte feinstgemahlen und frei von Geschmacksverbesserern und Süßstoffen sein. Flohsamen ist nicht verordnungsfähig. Dosierung: 2x1 Teelöffel/Tag nach dem Essen in 1 Glas Wasser anrühren, rasch trinken, bevor das Pulver geliert und zusätzlich 1 Glas beliebige Flüssigkeit nachtrinken. Die jeweiligen Behandlungen sollten idealerweise in Form einer "Kur" über 3 Wochen erfolgen. (Hinweis: Als „wasserunlösliche Quellmittel“ gelten Weizenkleie und Leinsamen (s.u.). Sie weisen nur einen geringen Eiweißgehalt auf und binden nur wenig Wasser. Daneben verursachen beide mehr Blähungen, d.h. mehr Beschwerden, statt weniger!)
Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten im weiteren Sinne:
Abneigung gegen bestimmte Lebensmittel - Nahrungsmittelunverträglichkeit im engeren Sinne:
- Fermentmangel bedingt fehlende/verringerte Abbaubarkeit von Milchzucker u. Fruchtzucker.
- Lebensmittelallergien: sehr schwierig zu handhaben, da keine zuverlässigen Tests
T H E R A P I E
Weglassen verdächtiger Nahrungsmittel für mindestens 3 Monate nach individueller Austestung mittels Rotationsdiät: Dabei ist das Auftreten von Beschwerden nach einem Verzicht über mindestens vier Tage bei anschließendem großzügigen Verzehr des verdächtigen Nahrungsmittels entscheidend (nachzulesen z.B. in „Die Rotationsdiät“ von Dr. A. Calatin, Heyne-Verlag, ISBN 3-453-00215-6, ca. 8,- Euro).
Beispiele für häufige Nahrungsmittelunverträglichkeiten die zu Blähungsbeschwerden führen können:
- Weizenprodukte
Weizen gehört wie Leinsamen zu den Getreidearten mit nur geringem Wasserbindungsvermögen und gilt als "wasserunlösliches Quellmittel". Bei Verdacht meiden Sie probeweise für 4 -12 Tage Weizenprodukte (Vollkornbrot, Müsli, Weizenkleie). Probieren Sie stattdessen andere Brotarten z.B. Roggen-, Dinkel- oder Haferbrot. - Milchzucker (Laktose)
Mindestens jeder fünfte Mensch in Mitteleuropa hat eine Milchzucker-Unverträglichkeit. Lactose-Intoleranz: die Dünndarmschleimhaut bildet nicht oder zu wenig Fermente, um den Zweifachzucker 'Milchzucker" zu spalten. Der Milchzucker bleibt unge-spalten im Dünndarm. Somit kann er von der Dünndarmschleimhaut nicht auf-genommen werden und zieht Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Dünndarminnere. Die Dünndarmtätigkeit wird angeregt (Rumoren, Bauchschneiden, Durchfall). Im weiteren Verlauf gelangt der Milchzucker in den Dickdarm. Hier muss der nun ungespaltene Milchzucker von den im Dickdarm lebenden Bakterien unter Bildung von reichlich Darmgasen (aufgeblähter Bauch, Winde) verstoffwechselt werden. Bei Verdacht meiden Sie für 4-12 Tage Milchprodukte mit hohem Milchzuckergehalt (z.B. Vollmilch, Joghurt, Milchspeiseeis). Evtl. erlaubt ist Joghurt mit lebenden Bakterienkulturen (selbstgemachter Joghurt, Bio-Joghurt). Denn Bakterien leben vom Milchzucker und produzieren selbst das Ferment zur Spaltung von Milchzucker. Die Zugabe von Fermenten (Lactase) hat nicht die Erwartungen erfüllt. Nicht oder wesentlich weniger betroffen vom Ausschluss sind die anderen Milchprodukte wie z.B. Magermilch, Buttermilch, Kefir, Käse, Topfen, Butter. - Fruchtzucker (Fruktose)
Auch der Fruchtzucker ist ein Zweifachzucker. Die Fruchtzuckerunverträglichkeit (=Fruktose-Intoleranz) kommt oft zusammen mit der Milchzuckerunverträglichkeit vor. Bei Verdacht meiden Sie probeweise für 4-12 Tage Produkte mit hohem Fruchtzuckergehalt wie z.B. Obst, Fruchtsäfte (insbesondere Apfelsaft). - Chem. Nahrungsmittelzusatzstoffe
Zuckerersatzstoffe (insbesondere Süßstoffe) können vom Menschen nicht gespalten und von der Darmschleimhaut nicht aufgenommen werden. Sie wirken in ähnlicher Weise wie Milchzucker. Bei Verdacht meiden Sie Getränke/Speisen mit Zuckerersatzstoffen (= Süßstoffen) wie z.B. Saccharin (in Kaugummi sowie in industriell bearbeiteten und verpackten Produkten zum Zwecke der Haltbarmachung) und Lebensmittel mit Angaben wie z.B. "zuckerfrei", "Diät-", "kalorienreduziert“.
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Was ist eine Colon-Hydro-Therapie?
DieColon-Hydro-Therapie ist eine aus den USA bekannte und dort seit Jahren mit Erfolg durchgeführte Möglichkeit der Darmreinigung und Darmsanierung
Wer braucht die Colon-Hydro-Therapie?
VieleMenschen leiden an der sogenannten Dysbiose – einer gestörten natürlichen Lebensgemeinschaft von Bakterien und Mensch. Durch konservierte Lebensmittel, chemische Lebensmittel-zusatzstoffe, häufige Einnahme bestimmter Medikamente, und Umweltgifte wird das Gleichgewicht körpereigener Darmbakterien zerstört.
Dies führt zu einem Übergewicht krankheitsfördernder Bakterien und Pilze im Darm. Sauerstoff kann nicht mehr in ausreichender Menge ins Gewebe gelangen.
Gift- und Abfallstoffe werden nicht mehr schnell genug abgebaut und ausgeschieden. Es kommt zwangsläufig zur “AUTOINTOXIKATION“ (Selbstver-giftung des Körpers). Vitalitätsverlust, Erschöpfung, Müdigkeit,Konzentrations-mangel, Depressionen, Angstzustände und Aggressivität können die Folge sein. Krankheiten, wie Infektanfälligkeit, Rücken-, Gelenk- und Muskelschmerzen, Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung, Migräne, erhöhte Leberwerte, hoher Blutdruck, Hauterkrankungen, Allergien und vieleandere Beschwerden werden heute einem nicht funk-tionierendem Darm zugeordnet.
Ein gesunder Darm bildet die Grundlage für einen gesunden Körper
Immunvorgänge im menschlichem Körper wurden lange Zeit vom Standpunkt der Infektion gesehen. Inzwischen ist jedoch hinreichend bekannt, dass eine enge Verbindung zwischen Stoffwechselvorgängen und dem Immunsystem besteht. Das Immunsystem befindet sich zu 80 % in der Wand des Dünn- und Dickdarms. Das heißt: Immunglobuline (Eiweißkörper mit Abwehreigenschaften) werden zum größten Teil im Darm gebildet. Der Darm ist das erste und somit wichtigste Verteidigungs-system gegen Giftstoffe. An zweiter Stelle folgen Leber, Nieren, Lymphe, Lunge und die Hautoberfläche. Prof. Otto Warburg (Nobelpreisträger) hat bereits frühzeitig erkannt, dass ein durch einen gestörten Stoffwechsel im Darm geschwächtes Immunsystem die Entstehung und Ausbreitung von Krebszellen wesentlich begünstigt.
Weite Teile der Bevölkerung unserer zivilisierten Welt leiden an Obstipation (Verstopfung) oder unzureichender Darmentleerung. Das bedeutet, dass der Darm in seiner normalen Bewegungstätigkeit deutlich eingeschränkt ist. Schlacken und verhärtete Substanzen behindern einen regelmäßigen Weitertransport des Darminhaltes. Eine geordnete Darmfunktion ist jedoch für die Gesund-erhaltung des Körpers sehr wichtig.
Wie wirkt die Colon-Hydro-Therapie?
Sie entfernt neben angesammelten Alt-Stuhl insbesondere Fäulnisstoffe von den Wänden des Darmes. Gleichzeitig erfolgt durch das Schaffen eines Konzentrationsgefälles vom Körpergewebe zum Darmlumen hin eine effiziente Ausleitung von Schadstoffen.
Wie wird die Behandlung durchgeführt?
Der Patient liegt bequem in Rückenlage auf einer Behand-lungsliege. Durch ein Kunststoffröhrchen fließt Wasser mit abwechselnd unterschiedlichen Temperaturen in den Darm ein. Über ein geschlossenes System wird das Wasser mit dem gelösten Darminhalt durch einen Abflussschlauch geleitet. Das geschlossene System verhindert, dass unangenehme Gerüche etc. entstehen. Mit einer sanften Bauchmassage kann die Therapeutin vorhandene Problem-zonen erstasten und ausstreichen.
Die auflösende Wirkung des Wassers und die Verabreichung speziell auf den Patienten abgestimmter Zusätze ermöglicht eine intensive gründliche Reinigung und Darmsanierung. Je nach Krankheitsbild und Darmzustand kann eine zusätzliche Einnahme von Darmflorapräparaten und Vitalstoffen hilfreich sein. Nach einer Reinigung können diese Präparate wesentlich effizienter den natürlichen Nährboden für das Wachstum gesunder Darmbakterien aufbauen.
Die Colon-Hydro-Therapie wird von den Patienten als äußerst wohltuend und befreiend empfunden.
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Der Darm – seine Funktionen und Einflüsse auf die Gesunderhaltung
Der menschliche Organismus ist eine Einheit: Der Darm und alle anderen Organe sind auf komplexe Weise miteinander verbunden. Störungen der Ausscheidungs- und Immunfunktion des Darmes können daher zu Symptomen an anderen Organen führen. Umgekehrt können Erkrankungen anderer Organsysteme eine Störung der Darmfunktion bewirken.
Der Magen-Darm-Trakt
Der Darm hat drei wesentliche Aufgaben: Verdauung und Energiebereitstellung, Ausscheidung und Entgiftung sowie die Immunabwehr.
Der Naturheilkundler Hufeland nannte deshalb den Magen-Darm-Trakt den `Hauptkampfplatz, auf dem viele Krankheiten entschieden werden.
In erster Linie dient der Darm der Verdauung und Aufnahme (Resorption) von Nährstoffen und Wasser. Die Verdauung beginnt bereits im Mund. Hier wird die Nahrung mit Zähnen zerkleinert und mit dem Speichel vermischt. Der Speichel, von dem bis zu 1,5 l produziert wird, enthält ein wichtiges Verdauungsenzym das Ptyalin. Ptyalin beginnt im Mund die Kohlenhydrate aufzuspalten. Im Magen angelangt wird die Nahrung mittels Salzsäure desinfiziert und durch das Enzym Pepsin wird die Eiweißverdauung begonnen.
An den Magen schließt sich der Dünndarm an. Im Dünndarm werden die verschiedenen Nahrungsbausteine (Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette) durch die Enzyme der Bauchspeicheldrüse und durch den Gallensaft der Leber aufgespaltet. Erst nach der Aufspaltung in kleinste Bestandteile können die Nährstoffe über die Darmwand in das Blut- und Lymphsystem aufgenommen werden.
Die gesunde Darmflora
Der Magen-Darm-Kanal ist besiedelt von einer unvorstellbar großen Zahl von Kleinstlebewesen (Mikroorganismen). Die Gesamtheit aller Mikroorganismen nennt man die Darmflora. (Der Begriff bedeutet `Pflanzenwelt des Darmes und stammt aus der Zeit als man Bakterien noch zur Pflanzenwelt zählte). Die Darmflora besteht hauptsächlich aus Bakterien. Sie besiedelt die gesamte Darmschleimhaut, die eine Oberfläche von etwa 200qm hat - das entspricht einer Größe eines Tennisplatzes. Im Vergleich dazu misst die Hautoberfläche eines Erwachsenen etwa 2qm und die Lungenoberfläche mit ihren vielen Lungenbläschen (Alveolen) immerhin 80qm.
Die Darmflora stellt die eigentliche Grenzfläche zwischen Darm und Außenwelt dar. In Bezug auf den Stoffaustausch besitzt der Verdauungstrakt somit die größte Kontaktfläche zur Außenwelt. Im Magen-Darm-Trakt leben 10 14 - das bedeutet 100 Billionen - Kleinstlebewesen (Mikroorganismen). Sie alle betreiben regen Stoffwechsel mit hoher Stoffwechselleistung. Ständig werden Substanzen verbraucht und neue gebildet. Ihre Stoffwechselleistung ist mit der der Leber vergleichbar.
In besonders großer Zahl besiedeln die Bakterien den Dickdarm. Hier wirken sie wie eine Bio-Gärkammer um noch nicht verdaute Nahrungsbestandteile aus dem Dünndarm aufzuschließen. Im Dickdarm werden die unverdauten Nahrungsbestandteile vor allem Zellwände von Gemüse und Getreide, die so genannten Ballaststoffe, durch die Bakterien der Darmflora aufgespaltet. So beteiligt sich die Darmflora wesentlich an der Verdauung und Aufschlüsselung der Nährstoffe.
Alle Körperoberflächen des Kindes sind bis zum Zeitpunkt der Geburt noch keimfrei. Dabei gehören zur Oberfläche des Körpers nicht nur die Haut sondern auch alle Oberflächen, die mit der Umwelt in Verbindung stehen. Hierzu gehören der Respirationstrakt der Lunge, die Mundschleimhaut mit der sich anschließenden Schleimhaut des Magens und der Darmtrakt.
Kurz nach der Geburt werden diese Oberflächen mit Mikroorganismen aus der unmittelbaren Umgebung besiedelt. Die Bakterien stammen dabei aus der Haut- und Scheidenflora der Mutter, aus der Luft und aus der Nahrung. Die Bakterien, die dabei in den Darm gelangen, bilden komplexe Ökosysteme d.h. Lebensgemeinschaften, innerhalb derer sie miteinander zum gegenseitigen Nutzen leben. Es dauert ca. 3-5 Jahre bis die kindliche Darmflora die Stoffwechselleistung des Erwachsenenalters erreicht und das erworbene Spektrum dann das ganze Leben über weitgehend erhält.
Es gibt zwei große Gruppen von Bakterien: Die Aerobier und die Anaerobier. Diese unterscheiden sich in erster Linie in ihrem Bedarf an Sauerstoff. Die so genannten Aerobier benötigen - wie alle Tiere und Pflanzen in der Natur - Sauerstoff zum Leben. Die Anaerobier können nur unter Sauerstoffausschluss leben. Kommen sie in ein Milieu mit Sauerstoff sterben sie. Im Darm existiert ein ausgewogenes Verhältnis beider Gruppen. Dieses Verhältnis ist die Vorrausetzung für eine intakte Lebensgemeinschaft im Darm.
Im Verlauf der Magen-Darm–Passage nimmt die Anzahl der Bakterien kontinuierlich zu. Die Keimzahl ist im Dickdarm am größten (hunderttausendfach höher als im Dünndarm). Im Verlauf der Magen-Darm-Passage ändert sich mit der Keimzahl aber auch ihre Zusammensetzung. Im Dickdarm herrscht bereits ein überwiegend sauerstoffarmes Milieu. Anaerobier nehmen zahlenmäßig im Verlauf der Magen-Darm-Passage kontinuierlich zu und im Gegenzug die Aerobier zahlenmäßig ab.
Dabei unterscheidet sich die Zusammensetzung der Darmflora nochmals je nach Lage. An der sauerstoffhaltigen Darmwand besteht sie ca. zur Hälfte aus anaeroben und aeroben Keimen und im Darminnern (auf der Seite des Koloninhalts) zu über 90% aus anaeroben Keimen.
Für das sauerstoffarme Milieu sorgt das Bakterium E.coli (Escherichia coli), indem es Sauerstoff verbraucht. Deshalb besiedeln E.coli Bakterien als erste den Säuglingsdarm und verbrauchen kontinuierlich den Sauerstoff, der ständig über das Blut zu den Darmschleimhautzellen transportiert wird und schaffen ein sauerstoffarmes Milieu im Darminnern.
Aufgaben der Dickdarmflora
- Barrierefunktion:
- Schutz vor pathogenen Bakterien und Fremdsubstanzen.
Die Darmflora stellt eine Grenzfläche zwischen Darmschleimhaut und Außenwelt dar.
Die gesunde ausgewogene Darmflora bildet auf der Darmschleimhaut eine Schicht, die verhindert, dass fremde Bakterien sich an die Darmschleimhaut anhaften und in den Körper eindringen. Damit übernimmt sie eine Barrierefunktion (Eine unspezifische nicht-immunologische mikrobielle Barriere, die dem GALT vorgeschaltet ist.) – eine Art Schutzschild.
Die physiologischen Darmbakterien der Darmflora entziehen durch Verbrauch von Sauerstoff und Nährstoffen den fremden Bakterien die Lebensgrundlage.
Sie verfügen aber auch über die Fähigkeit gegen fremde Bakterien spezielle Substanzen z.B. Säuren und toxisch wirksame Substanzen, die ähnlich wie Antibiotika wirken, zu bilden. Auch eine Absenkung des pH-Wertes gehört zum Repertoire der intestinalen Mikroflora.
Damit verhindert eine gesunde Darmflora, dass sich fremde Bakterien ansiedeln und verdrängt sie aus dem Darm. Sie werden auf natürlichem Wege mit dem Stuhl ausgeschieden, ohne dass sie ihr krankmachendes Potential zur Geltung bringen können. So besteht ein Drittel der gesamten Fäzesmasse aus abgestoßenen Bakterien.
- Schutz vor pathogenen Bakterien und Fremdsubstanzen.
- Abbau wichtiger Ballaststoffe
- Ballaststoffe (Zellwände von Obst und Gemüse), die von den körpereigenen Verdauungsenzymen im Dünndarm nicht gespalten werden können, werden unverändert in den Dickdarm weitertransportiert und von den Bakterien der Dickdarmflora abgebaut. (Früher wurden sie fälschlicherweise als nicht notwendiger Ballast für den Körper angesehen, daher der Name `Ballaststoffe´.)
- Ernährung und Energieversorgung der Darmschleimhautzellen
- Die physiologische Dickdarmflora stellt auch Nährstoffe für die Darmschleim-hautzellen (Kolonmucosa) bereit und sorgt so für die Energieversorgung der Darmschleimhaut.Dabei dienen die Abbauprodukte, die die Darmbakterien aus den Ballaststoffen herstellen als Nährstoffe. Diese Nährstoffe sind sehr energiereich und für den Stoffwechsel der Dickdarmschleimhaut als Energiequelle unentbehrlich.Bei den Abbauprodukten handelt es sich um die kurzkettigen Karbonsäuren Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure und Milchsäure.Die Karbonsäure Essigsäure fördert eine Weitstellung der Blutgefäße und damit eine optimale Blutversorgung der Dickdarmschleimhaut. Die anderen Karbonsäuren ernähren die Schleimhautzellen und liefern ihnen Energie.
- Vitaminproduktion
- Die Darmflora regt des Weiteren auch die Darmmotilität an und ist an der Produktion von Vitaminen (Folsäure, Laktoflavin, Nikotinsäureamid, Pyridoxal, Pantothensäure Vitamin B12, Biotin sowie Vitamin K, das für die Prothrombinsynthese benötigt wird) beteiligt.
Diese Funktionen erfüllt die physiologische Darmflora ein Leben lang, wenn diese ökologische Einheit in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander existiert.
- Die Darmflora regt des Weiteren auch die Darmmotilität an und ist an der Produktion von Vitaminen (Folsäure, Laktoflavin, Nikotinsäureamid, Pyridoxal, Pantothensäure Vitamin B12, Biotin sowie Vitamin K, das für die Prothrombinsynthese benötigt wird) beteiligt.
Darmdysbiose
Ist das Gleichgewicht der Darmflora unausgewogen spricht man von einer Darmdysbiose.
Die Lebensgemeinschaft der Darmflora steht ständig in Kontakt mit der Umwelt. Alles was wir in den Mund nehmen, das sind Nahrungsmittel (teils chemisch behandelt mit Pestiziden), Krankheitserrreger und ihre Toxine (enteropathogene Bakterien, Pilze Parasiten) aber auch Medikamente (Antibiotika, Cortison, Zytostatika, Antazida, Choleretika, Laxantien..), können fördernden oder hemmenden Einfluss auf die Zusammensetzung der Darmflora haben. Antibiotika und Cortison sind therapeutisch manchmal notwendig und lebensrettend, sie haben aber in den meisten Fällen eine Nebenwirkung: neben den krankheitserregenden Keimen zerstören sie auch nützliche Bakterien im Darm. Den gleichen wachstumshemmenden negativen Effekt haben Bestrahlungen z.B. bei der Tumortherapie oder Schwermetallbelastungen wie z.B. Quecksilber aus dem Amalgam oder Cadmium aus dem Zigarettenrauch.
Anfänglich kann sich die Darmflora wieder erholen. Bei wiederholter Belastung mit o.g. exogenen Störfaktoren kommt es schließlich zum Zusammenbruch der gesunden Darmflora. Die Barrierefunktion der Darmflora versagt. Bei diesen Patienten liegen freie Haftstellen am Darmepithel vor und pathogene (krankmachende) Keime haben die Chance sich auf der Darmschleimhaut anzusiedeln und zu vermehren, indem sie freigewordene Haftstellen (ökologische Nischen) besetzen.
Es kommt zur Überwucherung der Darmschleimhaut durch Gärungs- oder Fäulnisbakterien und Durchfallerreger. Pathogene Hefen wie Candida albicans und das toxinbildende Bakterium Clostridium difficile (Erreger der pseudomembranösen Kolitis nach Antibiotika-Einnahme) haben sich als besonders problematisch erwiesen. Als Folge kommt es schließlich zur Verdrängung der Bakterien der gesunden Darmflora. Dabei trifft es wichtige Träger der Kolonisationsresistenz die Bifidobakterien und Bacteroides. Ist eine der Keimgruppen vermindert entsteht ein `mikrobiologisches Vakuum´ das sich mit pathogenen Keimen füllt.
Beispiel:
Über die Nahrungsmittel werden ständig Mikroorganismen aus der Umgebung aufgenommen. Einige dieser Mikroorganismen (Bakterien und Pilze) können krankheitsauslösend sein. So können sich beispielsweise Salmonellen in einer Eierspeise, die nicht ausreichend erhitzt wurde, vermehren. Wenn diese gegessen wird, kommt es zur Salmonellen-Infektion mit Durchfall und Erbrechen. Allerdings muss nicht jeder, der diese Speise isst, krank werden. Die Darmoberfläche mit einer gesunden Darmflora (d.h. physiologische (nicht krankmachende) Bakterien im ausgewogenen Verhältnis zueinander) ist genauso wie die Haut eine Schutzfunktion für den Organismus, indem sie eine Barriere bildet. So bleibt man gesund, obwohl ein ständiger Kontakt mit Krankheitserregern aus der Umwelt besteht.
Folgen der Darmdysbiose auf den Organismus:
- Diarrhoe (Durchfälle) und Meteorismus (Blähungen)
Die Folgen anhaltender Fehlbesiedlung der Darmschleimhaut sind häufig anhaltende Durchfälle. Gärung und Fäulnis führen zu schmerzhaften Bauchkrämpfen und starken Blähungen. - Obstipation (Verstopfung)
Aufgrund der Fehlbesiedlung kann es auch zu Verstopfung (Obstipation) kommen. Fehlen die Bakterien der intakten Darmflora um Ballaststoffe aufzuspalten kommt es zur Fehlverdauung und die Darmmotilität (Darmbeweglichkeit) ist vermindert. - Der permeable Darm = leaky-gut syndrom
Bei längeranhaltender Einwirkung von exogenen Störfaktoren kann es zu einer Zerstörung der Oberfläche der Darmschleimhautzellen kommen. Neben der Verdauung sind die physiologischen Darmbakterien an der Nährstoffversorgung und damit der Energieversorgung der Darmschleimhautzellen verantwortlich.Darmbakterien der gesunden Darmflora stellen im Rahmen ihres Stoffwechsels als Stoffwechselendprodukt kurzkettige Karbonsäuren als wichtige Energiequelle her. Sind normale Darmbakterien nicht in ausreichender Menge vorhanden, fehlen diese wichtigen Abbauprodukte und die Ernährung der Schleimhaut ist nicht gewährleistet.
Auch kann die Verwertung der Karbonsäuren durch das Darmepithel gestört sein. Ohne die Stoffwechselprodukte der physiologischen Darmflora bekommen die Darmschleimhautzellen zu wenig Nährstoffe und Energie angeboten. Sie werden unterversorgt und verändern in Folge ihre Struktur. Es kommt zum so genannten `Energiemangelsyndrom der Kolonmucosa´. Dies führt zu einer Entzündung der Schleimhaut mit dem Bild einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung und schließlich zum vorzeitigen Absterben der Zellen.
Die Schleimhaut wird permeabel (durchlässig), weil die Darmschleimhautzellen keinen intakten Zusammenhalt bilden. Antigene können in erhöhtem Maße die Darmschleimhaut nun passieren. Die Folge: Das `schleimhautassoziierte Immunsystem (GALT) und die systemische Körperabwehr werden überlastet. Zusätzlich kann eine pathologisch veränderte Dickdarmflora durch Freisetzung toxischer und subtoxischer Stoffwechselprodukte die Darmschleimhaut schädigen. Entzündungen der Darmschleimhaut sind die Folge.
Bei tiefergreifender Zerstörung der Oberfläche wird die Schleimhaut ebenfalls permeabel (durchlässig). Pathogene Keime können die Darmwand sogar durchdringen und eine Infektion im Körper verursachen. Bedingt durch ihren Stoffwechsel – die Bakterien gewinnen ihre Energie aus dem Abbau von Proteinen (Eiweißen) – setzen sie zudem hochtoxisches Ammoniak frei, das zu einer erheblichen Belastung der Leberfunktion führen kann. Erhöhte Leberwerte können die Folge sein. Auch andere toxische Stoffwechselprodukte der Fäulnisbakterien belasten den Organismus zusätzlich. - 4. pH-Wert
Eine lang anhaltende Vermehrung von Fäulniskeimen lässt zudem die intraluminalen und fäkalen pH-Werte ansteigen. Auf diese Weise schaffen sich die Fäulnisbakterien immer bessere Lebensbedingungen. - Darmassoziiertes Immunsystem
Das Immunsystem und die von ihm gebildeten Abwehrstoffe (Antikörper) schützen den Organismus vor Krankheitserregern aus der Umwelt. Dabei ist der Darm das größte Abwehrorgan unseres Körpers. Über 80% des lymphatischen Gewebes befindet sich in den riesengroßen Schleimhautflächen des Darms und bildet das darmassoziierte Schleimhautimmunsystem (GALT). Es steht mit den Immunsystemen anderer Gewebe in ständigem Kontakt.Die gesunde Darmflora leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung und Aufrechterhaltung einer intakten Immunabwehr.
Sie besetzt die Lebensräume (ökologische Nischen) an der Darmschleimhaut und bildet so eine mechanische (unspezifische nicht-immunologische) Barriere eine Art Schutzschild, das fremde Substanzen nur schwer durchdringen können (= Barrierefunktion). Die Immunzellen, die sich in der Darmwand befinden, werden durch den großflächigen Kontakt mit Bakterien der gesunden Darmflora ständig aktiviert und angepasst – im Sinne eines ständigen Abwehrtrainings. So werden die Immunzellen auf die Bekämpfung von Krankheitserregern vorbereitet. Die körpereigenen Abwehrkräfte werden hiermit gesteigert und aufrechterhalten.
Dieser Prozess beginnt bereits bei Säuglingen, wenn in den ersten Lebenstagen der Gastrointestinaltrakt nach und nach mit Keimen besiedelt wird. Der Organismus lernt dabei physiologische Keime von Pathogenen zu unterscheiden. Der Dünndarm mit seiner Dünndarmflora, wenn auchnicht so reichlich s.o. wie die Dickdarmflora, spielt hier eine noch wesentlichere Rolle, da die Dünndarmschleimhaut ebenfalls in noch höherem Maße immunologisch aktives Gewebe besitzt. Die Immunzellen nehmen aber auch ständig Informationen über eventuell schädliche Stoffe und Keime auf und können entsprechend passende Abwehrstoffe (Antikörper) bilden und sind so an der Abwehr von Krankheitserregern und fremden Substanzen beteiligt. Findet ein Kontakt zu fremden Bakterien, Viren oder chemischen Substanzen z.B. über die Nahrung statt, bilden spezialisierte Immunzellen (Lymphozyten und Plasmazellen) des Immunsystems in der Darmschleimhaut Abwehrstoffe z. B. in Form von Antikörpern.
Die Immunzellen bleiben aber nicht im Darm, sondern wandern über die Blutbahn durch den ganzen Körper. So versorgen die Immunzellen auch andere „ inneren Oberflächen“ im Körper, wie z.B. die Schleimhaut der Atemwege, mit passenden Abwehrstoffen. Bei Kontakt mit Krankheitserregern geben sie ihre Antikörper ab, die die Infektionskeime unschädlich machen. Dabei reicht es aus, dass der Erstkontakt mit dem Krankheitserreger nur an der Darmschleimhaut stattgefunden hat. Die Kommunikationswege dieses immunologischen Netzwerkes sind bis heuteerst teilweise erforscht. Die bisher bekannten Zusammenhänge lassen aber bereits die ungeheure Komplexität der körpereigenen Immunabwehr erkennen. So werden Autoimmunphänomene, wie etwa bei der rheumatoiden Arthritis, von manchen Wissenschaftlern als Spätreaktiondes Organismus auf intestinale Fehlbesiedlung interpretiert. Fazit: Ein intaktes und aktives Immunsystem im Darm bewirkt somit eine verbesserte Abwehrlage des ganzen Organismus.
Therapie
Mikrobielle Therapie
Ein wichtiges Therapieziel bei Darmdysbiose besteht darin, das Mukosa-Immunsystem und insbesondere das darmassoziierte Lymphgewebe dauerhaft zu stärken und zu stabilisieren.
Der Patient bekommt lebende und/oder abgetötete Mikroorganismen inclusive deren Bestandteile und/oder Stoffwechselprodukte. Dabei handelt es sich um Mikroben, die zur natürlichen Mikroflora des Menschen gehören. Diese regenerieren und stabilisieren das mukosale Immunsystem und verdrängen die Krankheitserrreger.
Sie erhöhen die Kolonisationsresistenz und stärken die Abwehrbereitschaft des Körpers. Der besondere Vorteil der mikrobiologischen Therapie ist ihre Nebenwirkungsarmut. Sie wird daher gerne auch bei Kindern eingesetzt.
E.coli z.B. haben die Fähigkeit, krankmachende Keime abzuwehren (bakterieller Antagonismus). Sie heften sich an der Darmschleimhaut an und besiedeln diese über längere Zeit. Zusätzlich bilden sie die für die Ernährung der Schleimhautzellen und die Durchblutung der Darmwand so wichtigen kurzkettigen Karbonsäuren. Weiterhin haben sie anregende Wirkungen auf bestimmte Zellen des Immunsystems, wodurch die Abwehrlage allgemein verbessert wird.
Ernährung
Der Patient soll industrielle bearbeitete Nahrungsmittel meiden d.h. Nahrungsmittel mit chemischen Zusätzen zur Konservierung, Färbung und Geschmacksverstärkung. Diese industriell bearbeiteten Nahrungsmittelzusätze sind unserem Körper fremd. Eine frische naturbelassene möglichst wenig bearbeitete Kost kann unseren Organismus nicht belasten. Während die schulmedizinischen Therapieprinzipien darauf ausgerichtet sind, die Folgen der allergischen Reaktion zu behandeln, bemüht sich die Naturheilkunde die zugrunde liegenden Regulationsstörung des Immunsystems zu beseitigen.
Blutuntersuchung im Dunkelfeld
Der menschliche Organismus lebt in einem ständigen Zusammenspiel (Symbiose) mit den in unserer Umwelt gerade vorhandenen Mikroorganismen (Kleinstlebewesen). Verminderte Lebensqualität, egal welcher Ursache (psychisch oder physisch), führt zu einer verminderten Widerstandskraft (Immunsystem) unseres Körpers. Wie wir wissen versorgt uns der Darm über Blut- und Lymphbahnen mit lebenswichtigen Nährstoffen. Bei einem geschwächten Immunsystem kann neben den Nährstoffen auch eine Vielzahl von Mikroorganismen und Fremdstoffen über die Darmwand ins Blut gelangen.
Bei einem klassischen Durchlichtmikrosop (Hellfeldmikroskop) wird das Präparat direkt von oben oder unten beleuchtet. Im Gegensatz dazu wird bei dem Dunkelfeldmikroskop mit einem speziellen Dunkelfeldkondensor das Licht abgelenkt. Das Licht trifft seitlich auf das Präparat und wird an den jeweiligen Präparatstrukturen reflektiert. Das reflektierte Licht gelangt ins Objektiv und erzeugt ein sichtbares Bild. Die Strukturen des Präparates stellen sich deshalb leuchtend hell auf einem dunklen Hintergrund (Dunkelfeld) dar - vergleichbar mit dem Sternenhimmel der bei direktem Sonnenlicht auch nicht zu erkennen ist. Das Dunkelfeldmikroskop verfügt in der Regel über eine 1000fache Vergrößerung und arbeitet mit einer externen Kaltlichtquelle um neben optimalen Lichtverhältnissen eine Überwärmung des Präparates zu vermeiden.
Dadurch ermöglicht das Dunkelfeldmikroskop neben der Beschaffenheit der roten Blutkörperchen (Erythrozyten), weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und den Blutplättchen (Thrombozyten), im Gegensatz zum klassischen Lichtmikroskop auch feinste Zellstrukturen, Säurekristalle, Grad der Sauerstoffsättigung und Schwermetallbelastungen zu erkennen. Da das Blut durch einen großen Teil des Organismus fließt, sind auch Hinweise auf Mikrobenbelastungen (Pilze, Parasiten, Bakterien) sowie Herdgeschehen möglich. Neben den festen Bestandteilen stellt die Dunkelfeld-Blutanalyse auch das Blutmilieu mit den so genannten Symbionten - als Urkeime des Lebens - dar. Das Milieu umgibt jede unserer Zellen und ist für deren richtiges Funktionieren maßgeblich. Somit wird weniger die Quantität sondern die Qualität des lebenden (nativen) Blutes sichtbar. Der Vitalzustand des Organismus spiegelt sich wider.
Für die Untersuchung muss der Patient mindestens vier Stunden nüchtern sein (Wasser trinken ist in diesem Zeitraum möglich). Entnommen wird ein Blutstropfen aus der Fingerkuppe. Es werden zwei Proben auf einem Objektträger mittels Deckgläsern fixiert und in gleicher Sitzung im Dunkelfeld begutachtet. Das Dunkelfeldbild wird für den Patienten sichtbar auf einem Monitor dargestellt.
Nach der Untersuchung wird das Blut noch über mehrere Tage beobachtet.
Mit der Dunkelfeld-Blutanalyse erhält man so einen Einblick in das mikrobiologische Geschehen von durchgemachten und momentanen Belastungen aber auch Hinweise auf `schlummernde´ krankhafte Veränderungen im Körper noch bevor sie manifest werden.
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Allgemeine Ernährungsrichtlinien
Nur frische Produkte verwenden das heißt Fast-Food und industriell bearbeitete oder hergestellte Lebensmittel meiden:
- Fertiggerichte, Konserven, in Kunststoff verpackte oder fest verschweißte Ware
- Speziell Produkte mit Zusätzen wie z. B. Saccharin, Mononatriumglutamat, Caregeen, künstliche Aromen und Farbstoffen. Ausnahme: schockgefrorene unbearbeitete Einzel-Lebensmittel.
Zur Vermeidung von Belastungen mit Pestiziden und Schwermetallen so weit möglich auf biologischen Anbau achten und Zutaten gut waschen d.h. ca. 5 Minuten in lauwarmen Wasser wässern.
Gemüse nicht zerkochen, nur dünsten oder blanchieren. Höchstens 1/3 sollte als Rohkost gegessen werden.
Fleisch und Wurstgenuss reduzieren auf höchstens 2x wöchentlich.
Tierische Fette (gesättigte Fettsäuren) deutlich reduzieren.
Pflanzliche Fette (z.B. Rapsöl zum Backen, Braten; Walnussöl für Salate; Leinöl bei Problemen mit der Haut) verwenden.
Auf ausreichend Ballaststoffe durch Vollkornprodukte achten.
Gut kauen (pro Bissen ca.15 x) vor allem Kohlenhydrate (Getreideprodukte, Kartoffeln, Reis, Hülsenfrüchte)
Eine halbe Stunde vor, während und eine halbe Stunde nach dem Essen möglichst nicht trinken.Ansonsten viel stilles oder kohlensäurearmes Mineralwasser und Kräutertees trinken (ca. 2-3l/Tag ).
Nach 18 Uhr abends bzw. 4 Stunden vor dem Schlafengehen möglichst nichts mehr essen. Stattdessen stündlich z.B. eine Tasse Kräutertee.
Für ausreichend Bewegung sorgen. Zwischendurch in die Sauna gehen.
Weitere Infos: Infografik
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Unter einer Histaminose versteht man ein Missverhältnis zwischen der Histaminmenge im Körper und der Fähigkeit des Körpers das anfallende Histamin abzubauen.
Ein Überschuss an Histamin im Körper kann zu folgenden Beschwerden führen:
- Migräne (Histaminkopfschmerz)
- Flush (Erröten nach Alkoholgenuss, vor allem Rotwein, Sekt und Likör)
- Quinckeödem (Anschwellen der Lippen, Lider und des Gesichtes)
- Allergische Reaktionen (verstopfte Nase, gerötete Augen, Atemnot und Asthma)
- Generalisierter Juckreiz
- Herz-Kreislauf-Beschwerden (Herzrasen und/oder niedriger Blutdruck)
- Magen-Darm-Beschwerden (Erbrechen, Bauchkrämpfe und/oder Durchfälle)
- Müdigkeit
Vorkommen von Histamin
- Histamin ist ein körpereigenes Gewebehormon.
- Histaminhaltige Nahrungsmittel:
- Es gibt Nahrungsmittel, die unterschiedlich viel Histamin enthalten. Histamin entsteht aber auch bei der Lagerung und Reifung von Lebensmitteln und immer, wenn Bakterien zur Herstellung und Reifung von Nahrungsmitteln eingesetzt werden. Generell gilt: Je länger ein Nahrungsmittel reift, desto größer ist die enthaltene Histaminkonzentration.
- Zudem gibt es eine Vielzahl von Nahrungsmittelzusatzstoffen und einige Obstsorten, die zwar selbst kein Histamin enthalten, aber dessen Freisetzung im menschlichen Organismus bewirken und deshalb als „Histaminliberatoren“ bezeichnet werden.
- Histamin kann im Verdauungstrakt durch das Enzym Diaminoxidase (DAO) in die Stoffwechselprodukte Acetaldehyd und Essigsäure abgebaut werden und verliert so seine Wirkung.
- a) Das Enzym kann durch eine Vielzahl von Medikamenten und vor allem durch Alkohol in seiner Funktion blockiert werden (DAO-Blocker).
- b) Da die DAO ein kupferhaltiges Enzym ist, welches zusätzlich Vitamin B6 benötigt, kann ein Vitamin-B6-Mangel eine Histaminose mitbedingen. Substitution mittels: z.B. B6-Vicotrat 300mg Tbl., Vitamin-B6-Hevert 100mg Tbl., Inzelloval Tbl (Kupfer 5mg .u.a. Spurenelemente)
Histamin ist hitzestabil und kältestabil. Das heißt es kann weder durch Kochen, Braten, Backen, Mikrowelle und Tiefkühlen zerstört werden. Es ist durchaus möglich, dass histaminhaltige Nahrungsmittel in kleinen Mengen vertragen werden, wenn die individuelle Toleranzschwelle nicht überschritten wird. Der gleichzeitige Konsum von alkoholischen Getränken begünstigt das Auftreten von Beschwerden.
Histaminreiche Nahrungsmittel
- Milchprodukte:
langgereifte und schimmelgereifte Käsesorten z.B. Bergkäse (10-1200mg/kg), Butterkäse (60mg/kg), Blauschimmelkäse (160mg/kg), Camembert (35-55mg/kg), Cheddar (34mg/kg), Emmentaler (bis 550mg/kg), Gorgonzola (158mg/kg), Gouda 30-180mg/kg), Harzer Käse (bis 400mg/kg), Monte nero (20mg/kg), Romadur (10-100mg/kg), Tilsiter (60mg/kg). - Fleisch:
geräuchertes und gepökeltes Fleisch z.B. Salami (0,1-280mg/kg), Osso collo (bis 300mg/kg), Westfälischer Schinken /40-160mg/kg, Selchfleisch - Fisch:
Hering, Makrele, Sardinen (bis 1500mg/kg), Sardellen (180mg/kg), Thunfisch (bis 13000mg/kg), geräucherter Fisch, marinierter Fisch, verdorbener Fisch (bis 13000mg/kg) - Gemüse:
Aubergine (26mg/kg), Avocado (23mg/kg), Sauerkraut (6-3000mg/kg), Spinat (30-60mg/kg), Tomaten, Ketchup (22mg/kg), Karotte, Kürbis, - Obst:
Ananas, Apfel, Banane, Birnen, Erdbeeren, Himbeeren, Kiwi, Orange, Grapefruit, Papaya - Getreide:
Weizenkeime, Essig: Rotweinessig (4000ug/l) - Getränke:
Brennesseltee, schwarzer Tee, Kakao, Weizenbier (20-300ug/l), alkoholfreies Bier (15-40ug/l), Champagner (bis 670ug/l), Sekt ( 15-80ug/l), Dessertwein (80-400ug/ml), alte Rotweine (60-3800ug/l), Weißwein (5-120mg/kg), Likör. - Sonstiges:
Schokolade, Nougat, Knabbergebäck
Histaminliberatoren
- Obst:
z.B. Ananas, Erdbeeren, - Farbstoffe:
Tarrazin (E102), Chinolingelb (E104), Gelborange (E110), Azorubin (E122), Amaranth (E123), Cochenillerot A (E 124), Erythrosin (E 127) - Konservierungsstoffe:
Sorbinsäure/Salze (E200-203), Benzoesäure/Salze (E210-213), PHB-Ester (E220-227), Diphenyl u. Orthaphenyl (E231-232), Thrabenrudazol (E233) - Geschmacksverstärker und Sonstige:
Nitrate (E251-252), Glutamate (E620-625) - Säuerungsmittel:
Orthophosphorsäure, Phosphate, Säureregulatoren: Di-, Tri- u. Polyphosphate - Antioxidantien:
Butylhydroxionisol (BHA), Butylhydroxitoluol (BHT) - Medikamente:
NSAR (Paracetamol, Ibuprofen), Antibiotika, Kontrastmittel, Chemotherapeutika DAO-Blocker (Blockieren den Abbau von Histamin) - Alkohol:
alkoholhaltige Getränke und Speisen, - Medikamente:
Schleimlöser Acetylcystein (ACC) u. Ambroxol, Aminophyllin (Euphyllin...), Amitriptylin (Antidepressivum), Chloroquin (Malariamittel), Clavulansäure (Antibiotikum), Isoniazid, Metamizol (Schmerzmittel z.B. Novalgin), Metoclopramid (Magen-Darm-Mittel z.B.Paspertin, MCP), Propafenon u. Verapamil (Herzmedikamente), Säureblocker (z.B. Ranitidin, Cimetidin), Beta-Blocker (z.B. Atenolol).
Histaminreiche Nahrungsmittel
- Milchprodukte:
frische Milchprodukte - Butter, Frischkäse, Hüttenkäse, Joghurt, Kefir, Topfen - Fleisch:
frisches Fleisch ( < 1mg/kg) und tiefgefrorenes Fleisch - Fisch:
frischer Fisch (0mg/kg), tiefgefrorener Fisch (0-5mg/kg) und Dorsch, Kabeljau, Scholle, Seelachs, - Gemüse:
frisches Gemüse – Bohnen, grüner Salat, Kohl, Bohnen - Obst:
Kirschen, Zitronen, - Getränke:
Gemüsesäfte, Bohnenkaffe, Malzkaffee, einige Weißweine und saure Weine
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Belehrung nach dem Infektionsschutzgesetz
Vom Gesundheitsamt München ist Dr. Iva Tauer-Reich beauftragt und ermächtigt Belehrungen gemäß § 43 Abs. 1 Nr 1 Infektionsschutzgesetz durchzuführen. Personen, die gewerbsmäßig Lebensmittel herstellen, behandeln oder inverkehrbringen oder in Küchen von Gaststätten, Kantinen oder sonstigen Einrichtungen für die Gemeinschaftsverpflegung tätig sind, benötigen vor erstmaliger Ausübung dieser Tätigkeit eine Bescheinigung über eine Belehrung.
Dies ist keine Kassenleistung: der Unkostenbeitrag beträgt 25,00 Euro.
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Was ist eine Kreuzallergie?
Kreuzreaktionen zwischen Inhalationsallergenen und Narungsmittelproteinen haben das Spektrum in den letzten Jahren um ein Vielfaches erweitert. Nahrungsmittelallergien sind mitursächlich für die Zunahme an ganzjährigen Beschwerden. Eine Ursache sind Kreuzreaktionen zwischen saisonalen und ganzjährigen Allergenen.
Erstmals berichtete die schwedische Arbeitsgruppe von Errikson 1982 über Birkenpollenallergiker, die gleichzeitig Unverträglichkeiten gegenüber gewissen Nahrungsmitteln aufwiesen.
Die Patienten hatten bei Genuss bestimmter Nahrungsmittel gleiche Beschwerden wie bei Pollenexposition und litten dadurch zusätzlich an Durchfällen und Darmkoliken.
Folgende Kreuzreaktionen bei Birkenpollenallergikern können auftreten:
Birkenpollen-Nahrungsmittel-Syndrom:
Birkenpollen:
- Haselnuss, Walnuss
- Sumachgewächse:
Mango,Pistazie, Cashew-Nüsse - Doldenblütler:
Sellerie, gelbe Rübe, Fenchel, Kümmel,Dill, Koreander - Rosengewächse (Steinobst):
Apfel, Biren, Pfirschi, Kirsche,Aprikose, Pflaume , Mandel - Nachtschattengewächse: Tomate, Kartoffel, Chilipfeffer
- Lorbeergewächse: Kiwi, Litschi, Avocado
- Lippenblütler: Basilikum, Majoran,Oregano
- Bananengewächse
Beifußpollen-Nahrungsmittel-Syndrom:
Beifuß
- Sumachgewächse:Mango, Pistazie, Cashew-Nüsse
- Doldenblütler: Sellerie, gelbe Rübe, Fenchel, Kümmel,Dill, Koreander
- Nachtschattengewächse: Tomate, Kartoffel, Chilipfeffer
- Lorbeergewächse: Kiwi, Litschi, Avocado
- Lippenblütler: Basilikum,Majoran,Oregano
- Korbblütler: Artischocke, Sonneblume, Estragon,Kamille, Wermut
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Die Übersäuerung im Körper ist eine Ursache vieler chronischer Erkrankungen und seelischen Missempfindungen. Die zu starke Bildung von Säuren im Körper und/oder die mangelnde Ausscheidung behindert die Zellatmung und bedingt die Ablagerung von Schlacken.
Zudem werden vermehrt freie Radikale gebildet, die die Enzymaktivitäten einschränken und sodass Vitalstoffe aus der Nahrung vom Stoffwechsel nicht ausreichend verwertet werden können.
Viele Erkrankungen wie Rheuma, Gicht, Gastritis und Sodbrennen, diverse Myalgien mit Muskelschmerzen und -verspannungen, Durchblutungsstörungen, Kopfschmerzen, Neuralgien, Hauterkrankungen, Haarausfall, Pilzinfektionen sowie allergische Erkrankungen aber auch chronische Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen und Depression werden mit der Störung des Säure-Basen-Haushaltes in Verbindung gebracht.
Ursachen:
Übersäuerung durch die Aufnahme säurehaltiger Nahrung:
- Kohlensäure aus Getränken (z.B. Cola, Sprudelgetränken)
- Zucker (Süßigkeiten, Kuchen, Pausensnacks..)
- Kaffee, Alkohol, schwarzer Tee
- Industriell bearbeitete Nahrungsmittel durch diverse Zusätze (z.B. in Fast food, Softdrinks etc. und Geschmackverstärker)
- Weißmehlprodukte (z.B. Semmeln, Toastbrot, Weißbrot, Nudeln....)
- polierter Reis, geschältes oder poliertes Getreide
- Tierisches Eiweiß (aminosäurehaltige Nahrungsmittel) enthalten Überschuss an sauren Mineralstoffen und lassen Säuren entstehen = Säureerzeuger z.B. Fleisch, Wurst, Fisch, Milchprodukte, Eier
- etc.
Übersäuerung durch `saure´ Lebensweise ( Verminderte Säureausscheidung):
- Bei flacher Atmung und Bewegungsmangel (Kohlensäure wird unzureichend abgeatmet) (Unsere Arbeitswelt kennt nur wenige Berufe mit schwerer körperlicher Arbeit, über deren Schweiß die Säure durch Schwitzen ausgeschieden oder abgeatmet wird.)
- Stress, Angst, Kummer
Übersäuerung durch chronische Infekte und Stoffwechselstörungen
- Säureerzeugende Bakterien, Pilze, Parasiten
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Darmgärungsprozesse bei einem Ungleichgewicht der natürliche Darmflora
Verminderte Basenaufnahme durch die Nahrung, Basenbildner in absteigender Reihenfolge:
- “farbiges” Gemüse (Kichererbsen, Karotten roh, Oliven, Salate, Sojabohnenprodukte….)
- Kräuter
- Obst (aber nur rohes - gekochtes Obst ist sauer: z.B. Obstkuchen, Marmelade)
- Brot mit Sauerteig,
- Milch ungekocht
- Stille Mineralwässer, Kräutertees, grüne Tees
Abhilfe:
Ernährung
- basische Lebensmittel essen – säurehaltige und -erzeugende Nahrungsmittel meiden
- gründliches Kauen und nicht in Hetze essen (Stress)
- Gärungsmahlzeiten´ vermeiden:
- Obst sollte immer zeitlich versetzt zu anderen Nahrungsmitteln gegessen werden d.h. nicht als Nachtisch oder in Form von Müsli.
- Frisches Brot vermeiden – gärt und bläht durch den Hefeanteil immer.
- Verringerung der gesamten Nahrungsmenge, damit der Körper entlastet wird von Entschlackungs- und Entgiftungsarbeit
- nicht zu spät am Abend essen: optimal 4h vor dem Schlafengehen nichts mehr essen. (chin. Sprichwort: das Abendessen ü berlasse man am besten den Feinden)
Viel Trinken
- mindestens 2l – 3l am Tag trinken. Über den ganzen Tag verteilt trinken und nicht erst wenn ein Durstgefühl vorhanden ist.
Stressabbau
- Stress vermindern z.B. durch gezielte kurze Ruhepausen (5 min. sind schon ausreichend)
- Fitness in jeder Form mit forciertem Schwitzen (Sauna, Infrarotkabine) und intensiver Atmung (optimal zweimal/Woche ca. 30min Tätigkeit mit reichlichem Schwitzen und Puls um 120/min - bei herzgesunden Menschen.)
Basentherapie
- Einnahme von Basen: z.B. Dr.Jacobs Basentbl. oder -pulver (natriumfrei), Rebasit Pulver, Alkala N Pulver, Alkala T Tbl., Bullrich Vital Tbl., Kaiser Natron, Basocaps v. Verla, Osiba (kolloidales Basenmittel), Neukönigsförder Mineraltbl.
- Standard-Dosierung: 2-3/tgl. 30min vor der Mahlzeit od. 2-3 Stunden nach einer Mahlzeit. Die Einnahmemenge kann je nach dem pH-Wert im Urin individuell gesteigert werden.
- Basenbad: Wannenbäder mit Basenbad ´meine Base´, Kristallsole oder Meersalz. Während des Badens können Körpersäuren durch die Haut ins Badewasser übertreten. Badedauer 20min bis zu einer Stunde.
Kontrolle:
- Der pH-Wert im Urin zeigt den Säuregrad an:
- < unter pH 7 - Urin sauerb
- > über pH 7 - Urin basisch
- Indikatorpapier zur Messung des Urin-pH Wertes 5-8 ist in der Apotheke erhältlich.
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Dr. med. Tauer-Reich
Hausarzt München Perlach
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81739 München
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